Begleitende Krebstherapie

Ärztliche Beratung | Vitalogikum

Begleitende Krebstherapie

Die Begleitung von Krebspatienten umfasst ein individuell ausgewähltes, auf Patientenbedürfnisse, Belastbarkeit, Krankheitsphase und Basistherapie abgestimmtes Spektrum an Methoden, wobei der Fokus neben schulmedizinischen Methoden (zum Beispiel Optimierung der übelkeitslindernden Medikation) auf pflanzlichen und orthomolekularen Methoden (Ausgleich von Vitaminen und Spurenelementen) liegt. Das Thema Ernährung ist dabei ebenso bedeutsam wie die psychologische und spirituelle Ebene. Auch können die Behandlungen mit Laserlicht, Mistelextrakten, Thymuspeptiden und vor allem der Fiebertherapie (Hyperthermie – methodische Beschreibung siehe unten) einen sehr hohen Stellenwert im ganzheitlichen Therapiekonzept darstellen. Meine Philopsophie habe ich ausführlicher im genannten Punkt beschrieben.

Schulmedizinische und komplementärmedizinische Krebsbegleitung – Evidenz trifft Erfahrungsmedizin

Durch meine langjährige Tätigkeit im onkologischen und palliativmedizinischen Bereich liegt mein Schwerpunkt auf der Begleitung und Unterstützung von Patienten und Angehörigen bei Krebserkrankungen in jeder Erkrankungsphase. Gerade im Bereich der Onkologie erleben wir gerade eine sprunghafte Weiterentwicklung von Arzeimitteln und Verfahren, die eine wesentliche Verbesserung der Überlebenszeiten ermöglicht hat. Leider haben aber auch diese, als „zielgerichtete Therapien“ bezeichneten Wirkstoffe so wie frühere Chemotherapeutika (die auch unverändert noch einen hohen Stellenwert in der schulmedizinischen Krebstherapie haben) erhebliche Nebenwirkungen, die für die Patienten eine enorme Belastung darstellen, weshalb eine umfassende Begleitung und Nebenwirkungsmanagement auch bei diesen Tumortherapien essentiell ist.

Mein Werdegang hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, eine umfassende und kompetente Begleitung anbieten zu können. Ich bin bestrebt, neben meiner schulmedizinischen und naturheilkundlichen Fachkompetenz, die ich durch Fortbildungen ständig erweitere, gerade auch auf der emotionalen, psychisch-mentalen Seite für meine Patienten und ihre Angehörigen eine Unterstützung zu sein.“

Mag. Dr. Alexander Zeilner

Speziell im Bereich der Onkologie geraten Patienten sehr oft in das Spannungsfeld unterschiedlich orientierter Therapeuten, die entweder rein schulmedizinisch arbeiten oder aber diese ablehnen. Ich bin von den Möglichkeiten der Schulmedizin überzeugt und sehe auch die Entwicklung neuer Verfahren und Wirkstoffe mit dem Hintergrund des wissenschaftlichen Wirkungsnachweises (Evidenz) sehr positiv. In meiner täglichen Arbeit erkenne ich  jedoch trotz des großen Nutzens  auch die Grenzen der Schulmedizin.

Gerade deshalb habe ich schon zu meiner Zeit im Krankenhaus begonnen, mich mit sinnvollen Ergänzungen aus dem naturheilkundlichen Spektrum zu beschäftigen, die meine Patienten begleitend, zum Beispiel bei einer Chemotherapie, erfolgreich angewendet haben. Ich konnte erkennen, dass viele von den Patienten mit Begleittherapien deutlich weniger Nebenwirkungen und Komplikationen hatten als andere. Diese besagten Methoden habe ich erlernt (siehe Methodiken) und in mein fachliches Repertoire übernommen, um eine gute Ergänzung zur Basistherapie, die meine Patienten im Krankenhaus bekommen, anbieten zu können. Es freut mich sehr, dass es mittlerweile eine zunehmende Akzeptanz in guten onkologischen Einrichtungen gibt, die das Thema Begleitung respektvoll behandeln. Es mag auch sein, dass zunehmende Erkenntnisse über Identifikation von Inhaltsstoffen und deren nachweisbarer Wirksamkeit bei den von mir angesprochenen Verfahren das Interesse geweckt hat. Bei vielen Methoden ist allerdings immer noch mehr die Erfahrung denn der wissenschaftliche Nachweis im Vordergrund.

Mein Ziel ist es, eine optimale Effizienz der onkologischen Therapie bei gleichzeitig größtmöglicher Lebensqualität zu erreichen. Dies gelingt durch eine Kombination von schulmedizinischen sowie komplementärmedizinischen Methoden, die Erkrankungsphase, schulmedizinische Basistherapie mit dem Nebenwirkungsprofil inklusive potentieller Wechselwirkungen sowie individuelle Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen selbst  berücksichtigt. Methodisch kann ich neben dem Einsatz von Vitaminen und Spurenelementen (orale Gabe und Infusionen), pflanzlichen Arzneistoffen und Enzymen speziell die Misteltherapie und die Hyperthermie (Fiebertherapie – siehe eigene Beschreibung) anbieten.

Die onkologische Begleitung ist sehr komplex, wobei ich darauf hinweisen möchte, dass ich selbst ein zwar breites, aber nicht allumfassendes Methodenspektrum anbieten kann. Deshalb habe ich mittlerweile eine breite Vernetzung mit Therapeuten anderer Fachdisziplinen wie zum Beispiel Psychoonkologie, Kunsttherapie, Yoga oder physikalischer/manueller Therapieformen aufgebaut, um eine optimale Versorgung anbieten zu können.

Die Komplexität ist es auch, die für viele Betroffene einen undurchdringlichen Methodendschungel darstellen und leider oft bedingt durch gut gemeinte Ratschläge aus dem Umfeld und Internet-Recherche oftmals zu kompletter Verunsicherung führen. Was ist gut für mich und was nicht? Was schadet mir mehr als es nützt? Stehen Kosten eines Verfahrens wirklich dafür? Gibt es Nebenwirkungen und Wechselwirkungen?

Mein Lösungsvorschlag:

  • alles zu seiner Zeit (also die Methodenauswahl abgestimmt auf die Basistherapie – z.B: Chemotherapie oder Bestrahlung)
  • mit offenen Karten spielen: eine Begleittherapie soll jeder Onkologe erfahren, genauso wie jeder in der Begleitung tätige Therapeut über die Basistherapie Bescheid wissen muss. Wünschenswert: beide wissen, was der andere tut!
  • alles mit Maß und Ziel (weniger ist oft mehr: ausgewählte Kombinationen von Methoden unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und zeitlich limitiert)
  • Methodenkombinationen mit Berücksichtigung verschiedener Bereiche (biochemisch, physikalisch, regulativ, spirituell, psychisch-mental): es ist weniger effizient, nur biochemisch mit synthetischen Arzneimitteln und Phytotherapeutika zu arbeiten, wenn zeitgleich ein Defizit an Mikronährstoffen und ein Einbruch im mentalen Bereich unberücksichtigt bleibt. Ich vergleiche hier gerne mit einem Fass, dessen Dauben unterschiedlich hoch sind. Eine Füllung gelingt nur bis zur niedrigsten Daube. Anders gesagt ist auch eine Kette nur so stark, wie ihr schwächstes Glied.
  • laufende Beurteilung der Begleitmaßnahmen hinsichtlich Effizienz und Bedarf. Eine häufige Beobachtung meinerseits ist, dass Methodenkombinationen sich nicht sinnvoll ergänzen (das ist die eigentliche Bedeutung von „komplementär“) und durch eine ausufernde Intensität dem Betroffenen erst recht ein Krankheitsgefühl vermitteln, da sie seinen Tagesablauf bestimmen und seinen Terminkalender füllen. Solche Konzepte sind zum Scheitern verurteilt, sie sind kostenintensiv, nicht effizient und teilweise sogar kontraproduktiv.